Meine Kakteen Landschaft

von Trish

Seh‘ dir die süßen kleinen Kakteen an. Ich liebe diese Pflanzen, sie bringen etwas exotisches in den Alltag. Und es ist immer wieder ein Genuss sie anzusehen. Es ist ganz leicht, so eine Kakteenlandschaft selbst zu gestalten. Alles was du brauchst sind Kakteen, ein geeignetes Gefäß, Kakteenerde, Dekosand und -steine. Das war’s! Einfach zu pflegen sind die Kleinen auch, denn sie benötigen nicht viel Wasser.

*Note: Ich habe zwar darüber gebloggt, aber ich empfehle dir nicht, viele verschiedene Sukkulenten in ein Gefäß zu packen. Sie brauchen unterschiedlich viel Wasser. Bis auf eine Kaktee sind alle gestorben. R.I,P. Wenn ihr aber Kakteen benutzt, die alle gleich viel Wasser benötigen, ist dieser Blogpost trotzdem hilfreich! Man lernt eben nie aus.

Wie ich vorgegangen bin, erkläre ich dir Schritt für Schritt. Viel Spaß beim Nachmachen!

Die richtigen Kakteen

Kakteen

Man nehme kleine süße Kakteen.

Es gibt eine riesige Auswahl in entsprechenden Märkten. Ich habe meine aus dem Pflanzen Kölle, es gibt aber auch welche in Baumärkten. Die führen nämlich meist eine Pflanzenabteilung. Einfach mal nachfragen. Ich entscheide mich bei meinen Kakteen immer für eine Variation, aber das ist Geschmackssache.

Ich habe bereits drei Kakteen gehabt, die aber zu groß für ihr Gefäß wurden, deshalb mixe ich die Neuen mit den Alten. Auf dem Foto oben seht ihr die Neuankömmlinge. 🙂 Meine Kakteen haben zwischen 1,99 und 7,99 Euro gekostet. (Der hohe Kaktus ganz rechts war so teuer, Bild oben.)

Alte Kakteen umtopfen

Das sind die Großen. Ich glaube, ich besitze sie schon über zwei Jahre.

Falls ihr bereits Kakteen besitzt und sie wie bei mir, zu groß fürs Gefäß geworden sind, heißt es: umtopfen. Zuerst entfernt man die überschüssige Erde an den Wurzeln oder wäscht sie unter laufendem Wasser aus. Falls die Wurzeln zu lang sind, kann man sie auch zurecht schneiden. Danach sind sie bereit, in ihr neues Zuhause eingetopft zu werden.

Klein, groß, dick, dünn – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Feiner Sand, klitzekleine Stein, grobe Erde

Genau in dieser Reihenfolge solltest du das Gefäß befüllen. Die Regel: Umso feiner der Stoff, desto weiter unten muss er im Gefäß sein. Wenn du das nicht befolgst, sickern die Stoffe nach und nach durch. Angenommen du befüllst zuerst die Erde und danach den Sand, würde sich der Sand nach einer Weile durch das Gießen in Luft auflösen, weil er in die Erde sickert. Ich spreche aus Erfahrung. 😀 Also besser fein, gröber, grob. Damit macht man nichts falsch.

Ein bisschen Glitzer schadet nicht. Die Befüllung habe ich auch im Pflanzen Kölle gekauft.

Ich mag es, meine Glastöpfe in Schichten zu befüllen. Das muss auch nicht perfekt sein. Sieht immer schön aus. 🙂

Genügend Erde

Es gibt spezielle Kakteen-Erde. Meine enthält Lavastein, Tonmineralien, Hochmoortorf und besitzt einen hohen Anteil an Quarzsand. Das alles führt zu einem sicheren Anwachsen. Außerdem ist die Erde locker, auch wenn sie nass ist. So haben die Wurzeln genügend Platz, um sich zu entwickeln. Die Erdschicht sollte so hoch sein, damit die Wurzeln vollkommen von der Erde bedeckt sind.

Ich habe meine Kakteen in zwei Glasschalen angeordnet, damit sie genügend Platz haben.

Einpflanzen

Um die Kakteen einzupflanzen, bohre ich ein Loch in die Erde, das groß genug für die Wurzeln ist. Danach setzt man die Pflänzchen ein und drückt die Erde fest. Zwei kleine „Blätter“ sind von einem Kaktus abgebrochen. Ich habe sie jetzt einfach mal in die Erde gesteckt, mit der Hoffnung, dass sie treiben. Vielleicht klappt es ja.

Danach einfach bisschen wässern und fertig ist eure Kakteenlandschaft. 🙂

Und so sieht das Ganze fertig aus:

Pflege

Wichtig bei Kakteen ist, dass sie nicht übergossen werden. Die Erde bleibt auch bei wenig Wasser lange feucht. Es reicht wenn man sie mit wenig Wasser besprüht, so alle 1-2 Wochen. Anhand der Farbe der Erde erkennt man auch, ob noch Feuchtigkeit enthalten ist. Ansonsten gilt die Regel: weniger ist mehr.

Wenn du zu viel wässert vergammeln die Kakteen schnell. Das ist mir auch schon passiert. In diesem Falls kann der Kaktus manchmal noch gerettet werden: Schnell raus aus der Erde, in trockene Erde pflanzen und vorerst nicht wässern. Es kann sein, dass sie sich von dem H2O Schock erholt. 😉

Update

Der außergewöhnlichste und gleichzeitig teuerste Kaktus (rechts hinten) ist eingegangen. Mein Freund hatte mich noch gewarnt, als ich ihn geradebiegen wollte: „Nein, tu das nicht. Die vertragen das nicht!“ Wohoho, dachte ich mir, was für ein Kenner. Hätte ich mal lieber auf ihn gehört. Die zarten Wurzeln sind abgebrochen, deshalb hat er nicht überlebt. R.I.P. kleiner Kaktus. Dafür entwickelt sich der Rest prächtig!

Seit diesem Zwischenfall biege ich nichts mehr zurecht, es wächst und wuchert in alle Richtungen. Wenn der Platz nicht reicht wird wieder umgetopft. Merke: Die kleinen Wurzeln sind extreeem empfindlich. Nicht biegen. Nicht ziehen. Nicht was auch immer. 😀 Immer schön sanft und zärtlich bleiben, dann hast du lange etwas davon.

Hast du auch Kakteen zu Hause oder hast du vor, dir welche zu holen? Schreibe es in die Kommentare.

Willst du auch dein eigenes Avocado-Bäumchen züchten? Ich erkläre dir hier, wie es funktioniert.

Deine Trish

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6 Kommentare

Meike/ Durch grüne Augen 18. August 2017 - 12:46

Hallo Trish, das sieht toll aus! Ich habe auch schon seit Ewigkeiten vor, solch eine Kakteen-Landschaft zu gestalten, seitdem ich dazu mal ein Video gesehen habe. Leider habe ich es immer aufgeschoben, aber ich denke ich setze mich am Wochenende mal ran!
Lieben Dank fürs Zeigen!
Viele Grüße,
Meike

Antworten
Trish 18. August 2017 - 12:48

Hallo Meike, gerne kannst du paar Fotos schicken oder mich auf ihnen verlinken. Bin sehr gespannt viele Grüße, Trish

Antworten
diewirklichwichtigendingeblog 18. August 2017 - 20:35

Hey!
Das sieht schön aus! Warum eigentlich nicht mal wieder Kakteen? Danke für die Inspiration!
Viele Grüße
Dani

Antworten
Trish 18. August 2017 - 20:43

Hey Dani, danke für die lieben Worte. Viele Grüße Trish

Antworten
Andrea 23. Oktober 2020 - 19:15

Hi Trish!
Schöne Anregung, Deine Kakteenlandschaft!
Ich habe schon haufenweise kakteen. Viele davon habe ich in Form von winzigen Ablegern. Denn meisten wird da was draus, wenn man sowas abgebrochenes einfach auf die Kakteenerde ( Pflanzmarkt) aufsetzt und jedes mal, wenn man dran denkt ein Schlückchen Wasser „draufspuckt“
Diese manchmal nur Millimeter grossen Sprösslinge sind dann oft wochenlang in meinem „Kindergarten“

Jetzt sind die Töofe so viele, dass ich mich für das zusammensetzen als Landschaft interssiere und da kommst du auf die Bühne: Danke, dass du den wichtigen Tipp mit den Wurzeln genannt hast und mit dem Unterschied im Wasserbedarf!
Viel Freude an Deunen Pflanzen!! ‍♀️

Antworten
Trish 24. Oktober 2020 - 11:23

Oh wie schön Andrea, das freut mich! Du scheinst ein gutes Händchen für Kakteen zu haben! Viel Spaß beim Zusammensetzen deiner Landschaft. Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir ein Foto per Mail von der fertigen Landschaft schicken würdest. Wenn du magst, würde ich das Bild auch in meinen Beitrag einfügen 🙂
Ganz liebe Grüße

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