Intelligente Serien

von Trish
Intelligente Serien

Serien können einen verschlingen. Manchmal sind sie so gut, dass Stunden oder ganze Nachmittage drauf gehen. Falls du das Gefühl hast, deine Zeit mit blödem Glotzen zu verschwenden, habe ich eine Lösung: Intelligente Serien. Und um im ganzen Netflix, Amazon und Co. Universum durchzublicken, gibt es hier eine Auswahl, die beim Schauen dein Gehirn auf Trapp hält.

Dabei geht es nicht immer nur darum, etwas aus einer Folge zu lernen. Natürlich ist es auch cool zu wissen, wie etwas funktioniert, die Abläufe zu kennen, sich Fachwissen anzueignen. Aber wirklich interessant wird es dann, wenn du dir Gedanken darüber machst, was die Serie behandelt. Wie kann ich das, was gezeigt wird, auf mein Leben projizieren? Wie sieht es in unserer Gesellschaft aus? Kann ich etwas verändern, damit mein Leben und das auf der Welt besser wird?

Sie halten uns den Spiegel vor. Viel Spaß beim Lesen und Gucken. Ich versuche – wie immer –  so wenig zu spoilern wie möglich. Trailer gucken auf eigene Gefahr. 😉 Sie sind alle auf Englisch, die sind schlicht besser als die deutsche Version.

Westworld, Sci-Fi-Western, 2016, Sky

Was für eine grandiose Serie. Eine der besten, die ich je gesehen habe. Suchtpotenzial = 10/10. Der totale Mindf***! 😀 „Westworld“ spielt in der Zukunft und handelt von einer Art Vergnügungspark, in dem Menschen tun und lassen können, was sie wollen. Dazu stehen ihnen sogenannte Hosts (menschliche Roboter) zu Verfügung. Sie sehen aus wie Menschen und können – im Vergleich zu den Besuchern – sterben. Um die Gäste zu unterhalten, haben Ingenieure Handlungsstränge programmiert. Nach jedem Tag werden die Hosts repariert und ihre Erinnerungen gelöscht. Im Verlauf der Staffel merkt man, dass etwas gewaltig schief läuft…

Eine Story, die es so bisher noch nicht gab, gepaart mit tollen Schauspielern: Evan Rachel Wood („Dreizehn“), Anthony Hopkins („Schweigen der Lämmer“) und Ed Harris („A beautiful mind“). Es lohnt sich reinzuschauen, vor allem, da 2018 die zweite Staffel erscheinen soll. Sie kommt erst dieses Jahr raus, weil die Produktion so aufwendig ist.

Was du daraus lernst: Sieht so unsere Zukunft aus? Was wäre, wenn so etwas tatsächlich existieren würde? Kann künstliche Intelligenz fühlen? Brain-Wash garantiert.

Black Mirror, Sci-Fi, 2011, Netflix

Puh, ziemlich harter Stoff. „Black Mirror“ könnte einem schlechte Laune machen, wenn man sich ausmalt, dass unsere Zukunft wirklich so wie in „Black Mirror“ aussehen könnte. Jede Folge ist in sich abgeschlossen, aber die haben es in sich. Sie behandelt die Nebenwirkungen der Digitalisierung. Unser soziales Leben, die Gesellschaft, Anerkennung, Liebe, Neid, alles fließt zusammen. Bisschen Psycho ist das schon.

Was du daraus lernst: Dass früher alles besser war? 😀 Überlege dir, wie es in deinem Leben aussieht. Wie die Digitalisierung dich beeinflusst. Und wie du nicht so enden kannst, wie die Typen in Black Mirror.

Unser Kosmos: Die Reise geht weiter, Doku, 2014, Netflix

Komplizierte Sachverhalte unserer Welt und des Cosmos‘ werden dank Neil deGrasse Tyson verständlich erklärt. Die Bilder sind atemberaubend. Außerdem werden historische Ereignisse mit animierten Bildern dargestellt, die total liebevoll gestaltet wurden. Einfach alles an dieser Doku ist atemberaubend. Danach weißt du wieder, wie klein wir und unsere Probleme eigentlich sind.

Was du daraus lernst: Physik, Geschichte und wie das Universum funktioniert.

Suits, Anwaltsserie, 2011, Netflix (nicht alle Staffeln)

„Suits“ ist eine Anwaltsserie. Neben den ganzen Fällen, geht es um Pläne schmieden, wie andere Personen überlistet werden können und um Intrigen. Die Dialoge sind der Nährboden der Serie: witzig und intelligent. Außerdem geht es um Fragen wie: Wie wäge ich zwischen Beziehungen und Arbeit ab? Wem vertraue ich was an, wem schenke ich überhaupt Vertrauen und wem nicht?

Was du daraus lernst: Abwägen, Job und Privatleben trennen, Was macht ein Anwalt?!

Billions, Finanzserie, 2016, Sky

Gut oder Böse. Für was entscheidest du dich? Der charismatische und skrupellose Hegdefonds-Manager Bobby Axelrod (Damian Lewis) legt sich mit dem Gesetz an und hat verbirgt eindeutig irgendetwas. Staatsanwalt Chuck Rhoades (Paul Giamatti) will Bobby zu Fall bringen und hat selbst ein großes Interesse daran, auf der Karriereleiter hinauf zu klettern. Das Machtspiel der Großen bringt auch das Privatleben und das Leben der Angestellten durcheinander. Selbst wenn man – wie ich – nicht über die Wall-Street-Machenschaften Bescheid weiß, lohnt es sich einzuschalten. Die Serie ist ultraspannend und durch die ganzen Cliffhanger kommt man nicht mehr weg davon.

Was du dabei lernst: Du erhälst einen Einblick in das Leben eines Milliardärs, in die Wall-Street, Aktien, Fonds, Machenschaften und Insiderhandel.

Die Simpsons, Zeichentrick, 1989, ProSieben

Früher dachte ich, „Die Simpsons“ ist eine bescheuerte Zeichentrickserie mit einem verblödeten Homer Simpson und sinnfreiem Content. Ich hätte mich eher mit ihr befassen sollen. Matt Groening packt einfach alle relevanten Themen der Gesellschaft in eine Serie: Politik, Geld, Probleme, Glaube, usw. und zieht dabei mehr oder weniger bekannte Menschen durch den Kakao. Willkommen in unserem Alltag, nur etwas mehr zugespitzt. Das sind „Die Simpsons“.

Was du daraus lernst: Wie verkorkst und verdorben unsere Gesellschaft ist und nach dem Schauen, hoffentlich, wie du die Welt besser machen kannst.

So, das war’s auch schon. Du kennst noch eine Serie, die hier unbedingt rein gehört? Hinterlasse ein Kommentar. Ich freue mich auf dein Feedback. Viel Spaß beim Schauen und Weiterbilden.

Serien zum Nebenher-Schauen: Falls du nach Serien suchst, die du nebenher schauen kannst, habe ich hier etwas für dich.

Deine Trish

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