[Unbezahlte Werbung] Kennst du das: Du läufst an einer Person vorbei und plötzlich erinnerst du dich an den Strandurlaub von vor 10 Jahren zurück. Dieser Duft. Den kenn ich doch! Nämlich vom Strandurlaub von vor 10 Jahren! An einen guten Duft erinnern wir uns immer. Das liegt daran, dass Gerüche mit Gefühlen gekoppelt sind. Ich persönlich liebe Parfums und ätherische Öle, obwohl es derzeit eine Debatte über Duftstoffe in Kosmetika gibt. Was ich davon halte, erfährst du auch in diesem Blogpost. Aber jetzt soll es erst einmal um ätherische Öle für Anfänger gehen.
Ätherische Öle: Welche sich für den Anfang eignen
Welches ätherische Öl für dich infrage kommt, hängt immer vom Einsatzgebiet ab. Willst du es für die Aromatherapie nutzen? Oder deine eigene Kosmetik herstellen? Oder zum verfeinern in der Küche? Willst du dich entspannen oder soll es anregend sein? Definiere für dich, was dir wichtig ist. Ich habe unten fünf verschiedene Öle mit unterschiedlichen Einsatzgebieten aufgeführt. Vielleicht ist ja das ein oder andere für dich dabei.
Wichtig ist, dass du jedes Öl vorab auf einer kleinen Hautstelle testest, um Reizungen und Allergien vorzubeugen. Wenn du weißt, dass du gegen ein Kraut oder eine bestimmte Pflanze allergisch bist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du auch auf das jeweilige ätherische Öl reagieren wirst. In dem Fall würde ich die Finger davon lassen.
Mach dir wirklich klar, für was du dein Öl nutzen willst und wie oft es zum Einsatz kommt. Ätherische Öle sind teuer: je besser die Qualität, desto teurer ist es im Normalfall. Und weil manche nicht so lange haltbar sind, ist es schade sie weg zu werfen, wenn sie kippen. Hinzu kommt, dass oft sehr große Mengen an Pflanzen destilliert werden müssen, um eine kleine Menge an Öl zu gewinnen. Also bitte bitte wähle deine Öle mit Bedacht.
Mit Lavendelöl besser schlafen
Lavendelöl* ist für mich ein absolutes Must-Have, weil es so vielseitig einsetzbar ist. Dass Lavendel schlaffördernd ist, hast du bestimmt schon mal gehört. Du kannst entweder ein Lavendelkissen in der Nähe deines Bettes platzieren oder 1 bis 2 Tropfen Lavendelöl auf ein Taschentuch oder auf deine Haut auftragen. Für Letzteres eignet sich besonders Lavendel fein, da Lavendel extra mehr Inhaltsstoffe besitzt und vorher mit einem Trägeröl verdünnt werden sollte.
Verantwortlich für die entspannende Wirkung ist der Inhaltsstoff Linalylazetat. Lavendelöl hilft nicht nur bei Schlafstörungen, sondern auch bei Stress, Depressionen und innerer Unruhe.
Es kann auch zum Kochen verwendet werden. Das mache ich aber nie. Falls du es mal ausprobieren möchtest, achte auf eine geringe Dosierung.
Lavendel lässt sich super mit anderen ätherischen Ölen mischen und ich habe es bereits nachgekauft. Es ist zudem stark viruzid und fungizid und kann die Wundheilung beschleunigen.
Rosenöl für DIY Körperöle
Rösenöl* darf meiner Meinung nach für DIY-Kosmetik nicht fehlen. Es ist zwar teuer, aber es lohnt sich. Wenn du nicht so viel ausgeben möchtest, kannst du auch auf Rosengeranie zurückgreifen. Ich habe aber festgestellt, dass das Rosenöl länger haltbar ist.
Rosenöl wirkt ausgleichend, beruhigt und harmonisiert. Es soll auch bei Liebeskummer helfen, weil es aufmuntert. Außerdem eignet es sich als Aphrodisiakum und Geburtsöl.
Rose absolue ist süßer als das ätherische Öl. Das ätherische Rosenöl lässt sich mit allen Ölen mischen, die ich in diesem Blogpost aufführe. Du kannst es ins Badewasser träufeln, als Massageöl nutzen, deinen eigenen Raumduft oder dein eigenes Körperöl herstellen. Da es so komplex ist, würde ich es immer verdünnen. Auf 100ml Trägeröl benutze ich zwischen 15 und 20 Tropfen. Du kannst zwischendurch immer mal wieder daran schnuppern, ob dir die Intensität passt.
Ich benutze das Rosenöl auch, um mein eigenes Gesichtsöl herzustellen. Es beruhigt die Haut und hat mir bei meiner Akne geholfen. Das Rezept dafür findest du hier.
Neroli: Mein absoluter Lieblingsduft
Oh. Mein. Gott. Dieser Duft. Neroli* ist ein Orangenblütenöl und es riecht sooooo unfassbar gut. Es ist mein absoluter Lieblingsduft unter den ätherischen Ölen. Wenn ich mich für nur einen Duft entscheiden müsste, würde ich Neroliöl nehmen. Oder Ylang-Ylang. Schwierige Entscheidung. Aber ich tendiere eher zu Neroli.
Dieser Duft knallt sofort ins Gehirn und macht gute Laune. Er ist perfekt bei Angstzuständen und wirkt entkrampfend. Bei Prüfungsstress einfach mal dran schnuppern. Das hilft supi! Neroliöl ist wie eine beste Freundin, die dir in schwierigen Situationen das richtige sagt, damit du dich wie eine Queen fühlst. Nur halt eben über die Nase.
Neroli hilft ebenfalls bei Akne und kann wie Rosenöl eingesetzt werden.
Sinnlicher geht es kaum: Ylang-Ylang
Ylang-Ylang* benutze ich vor allem für mein Körperöl oder als Massageöl. Als Trägeröl benutze ich hierfür Mandelöl. Zusammen mit dem Ylang-Ylang pflegt es wunderbar trockene Haut. Am besten direkt nach dem Duschen den Körper damit einölen. Es hinterlässt einen betörenden Duft, den ich aber nicht als penetrant empfinde, sondern einfach nur als schön.
Ylang-Ylang riecht blumig und wirkt ausgleichend sowie stimmungsaufhellend. Dieses ätherische Öl teilt sich mit Neroli Platz 1.
Zitronenöl ist perfekt für den Geist
In dieser Liste darf Zitronenöl* nicht fehlen. Du bist schlecht drauf? Zitronenöl. Du kannst dich nicht konzentrieren? Zitronenöl. Du kränkelst? Zitronenöl. 😀 Dieser Allrounder darf nicht fehlen und hilft bei Angstzuständen, Depressionen, Stress etc. Es stärkt den Geist und wirkt als Raumduft stark desinfizierend.
Wird wie Rosenöl und Neroliöl angewandt. Auch in der Küche kann es zum Einsatz kommen, beispielsweise 3 bis 5 Tropfen in 1 Liter Mineralwassser geben. Ansonsten würde ich es immer mit einem Trägeröl mischen. Hier reichen 5 Tropfen meist aus.
Worauf muss ich beim Kauf von ätherischen Ölen achten?
Ätherische Öle sind teuer. Das liegt daran, dass es aus einer großen Menge an Pflanzen gewonnen wird. Für ein Liter Rosenöl braucht man zum Beispiel 5 Tonnen Blüten. 5 Tonnen!!! Achtet deshalb bitte auf die Qualität. Es gibt Hersteller, die die Öle strecken oder panschen, das spiegelt sich auch im Preis wider.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Primavera Ölen gemacht. Ich besitze auch Öle von Gya Labs und finde sie okay. Die Öle der beiden Hersteller lassen sich super dosieren. Leider musste ich aber nach 12 Monaten einige Öle wegwerfen, weil sie gekippt sind. Das variiert von Öl zu Öl und hat nicht unbedingt was mit dem Hersteller zu tun. Viele Öle kippen nach etwas einem Jahr.
Die Primavera Öle sind zudem alle in Bio-Qualität, deshalb auch etwas teurer. Schlechte Erfahrungen habe ich mit Baldini Ölen gemacht. Sie lassen sich nicht gut dosieren und tropfen unkontrolliert raus. Echt ärgerlich bei so teurem Öl.
Was gibt es sonst noch zu beachten?
Normalerweise werden ätherische Öle in dunklen Flaschen abgefüllt, damit sie vor Sonnenlicht geschützt sind und länger halten. Bitte lagere die Öle trotzdem bspw. im Badezimmerschrank, wo sie nicht der direkten Sonne ausgesetzt sind. Achte auch immer darauf, dass du die Verschlusskappe nach dem Benutzen richtig zudrehst. So hast du länger etwas von deinem Öl.
Ich werde mir künftig nur noch Öle von Primavera holen, weil mich die Marke am meisten überzeugt hat, auch wenn sie vergleichsweise teuer ist. Man kriegt aber auch etwas für den Preis.
Sind ätherische Öle gefährlich?
Hier gehen die Meinungen auseinander. Ja, Duftstoffe allgemein können reizend sein und Allergien auslösen. Das trifft vor allem auf ätherische Öle zu, weil sie von den Inhaltsstoffen so komplex sind. Im Vergleich zu synthetischen Duftstoffen werden sie eben aus Pflanzen gewonnen und alles was lebt, ist nun mal komplex.
Meiner Meinung nach ist es aber so: Ätherische Öle sind ja Pflanzenstoffe. Und Pflanzenstoffe sind auch zum Beispiel Grüntee oder Centella Asiatica. Beides Stoffe, die sehr häufig in Kosmetika vorkommen und durchaus gut für die Haut sind. Nur verstehe ich den Unterschied zur Duftstoffdebatte nicht. Warum sollte man alle Duftstoffe aus Kosmetika entfernen, aber Pflanzenstoffe wie Grüntee drin lassen? Beides können potenzielle Allergene sein. Das hängt immer vom jeweiligen Menschen ab.
Der Duft von ätherischen Ölen setzt sich ja nicht nur aus dem einen Duftstoff zusammen. Es ist die Mischung der Inhaltsstoffe und die können auch heilend oder pflegend wirken. Pflanzenstoffe kommen seit Jahrtausenden zum Einsatz und können bei der richtigen Anwendung helfen.
Deshalb würde ich sie nicht von vorne herein verteufeln. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Jeder muss eben seine eigenen Erfahrungen machen. Ich halte nichts davon, alles zu pauschalisieren. Außerdem könnte ich auch nie auf Parfum verzichten. Was ich allerdings unterstütze, ist, dass synthetische Duftstoffe aus Kosmetika verbannt werden. Die bringen nämlich nichts. Sie sind eben nur für den Duft zuständig und haben keine weiteren Vorteile. Was meinst du dazu?
Buchempfehlung für ätherische Öle
Falls du dich für ätherische Öle interessierst, kann ich dir das Buch „Ätherische Öle“ von Maria M. Kettenring empfehlen. Darin beschreibt die Autorin viele gängige ätherische Öle und wofür sie angewandt werden. Das gibt es übrigens auch beim Müller in der Naturkosmetik Abteilung. Zumindest habe ich mein Exemplar damals dort gekauft.
Welche Erfahrungen hast du mit ätherischen Ölen gemacht? Hast du ein Lieblingsöl? Schreibe es in die Kommentare! Ich freue mich über eure Meinung.
Liebe Grüße
Deine Patricia
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